Wochenfluss

Maike Campen – deine MOX-Hebamme – über Wochenfluss.

Wochenfluss. Jede Mama hat ihn – egal wie wir geboren haben, ob Spontangeburt oder per Kaiserschnitt. Deshalb ist es etwas, das uns alle angeht und was jede werdende Mama wissen sollte. 

Was ist der Wochenfluss? 

Der Wochenfluss setzt genau nach Geburt – also nach Geburt der Plazenta ein. Deshalb sprechen wir auch von der Nachgeburtsperiode, den Lochien oder auch Wochenfluss genannt.  Die Blutung ist am Anfang recht stark – häufig stärker als Regelblutungen, die du kennst. Was da blutet ist die Plazentahaftstelle – also das, wo der Mutterkuchen in der Gebärmutter festgehaftet hat.

Die Plazenta hinterlässt bei Ablösung in der reifen Schwangerschaft eine große Wunde. Diese Wunde blutet. Hinzu kommt ein Gemisch aus Resten von Fruchtwasser, Zellresten aber auch Kindspech und Käseschmiere können enthalten sein. Also alles, was in der Gebärmutter schwangerschaftsbedingt noch vorhanden ist, wird über die nächsten Tage und Wochen vom Körper ausgeleitet.

Der Wochenfluss verändert sich häufig sehr schnell hinsichtlich der Intensität der Blutung und auch der Farbe. Wichtig ist, den Wochenfluss zu beobachten: wenn dieser sich in Geruch oder Farbe plötzlich verändert, ist das ein Signal, sich bei der Hebamme oder beim Gynäkologen vorzustellen. Auch wenn der Wochenfluss plötzlich mehr als 8-12 Stunden ausbleibt, du dich krank fühlst – bspw. Kopfschmerzen verspürst oder starke Unterbauchschmerzen – ist es wahrscheinlich, dass sich der Wochenfluss in der Gebärmutter gestaut hat. Kein Grund zur Panik, aber es muss behandelt werden.  

Ebenso kann sich der Wochenflussstau über andere Symptome wie Fieber, Hitze und Schüttelfrost andeuten. Auch da ist es wichtig, dass du daran denkst: nach 8-12 Stunden ohne Wochenfluss, mit Unwohlsein oder schmerzender Brust – gehe besser einmal mehr zur Hebamme oder eben auch zum Gynäkologen, wenn du keine Wochenbett-Hebamme haben solltest.  

Wie verändert er sich? 

Am Anfang ist der Wochenfluss blutig rot. Er ist recht stark, sodass du mindestens alle paar Stunden die Wöchnerinnen-Einlage wechseln musst – häufig sogar bei jedem Toilettengang. Empfehlenswert ist es, die Binde vor dem Stillen noch einmal zu wechseln. Durch das Stillen wird Oxytocin gebildet, sodass du Wehen ähnliche Schmerzen spürst, diese kommen von der Kontraktion deiner Gebärmutter. Der Wochenfluss wird durch das Stillen wieder ein bisschen stärker. Das ist ein gutes Zeichen, dass dein Baby gut getrunken hat und eben die Rückbildung der Gebärmutter durch das Stillen angeregt wurde. 

Wochenfluss bei Kaiserschnitt?

Häufig ist es der Fall, dass Frauen nach einem Kaiserschnitt deutlich kürzer und weniger stark bluten. Während der Kaiserschnitt-OP wird die Plazentahaftstelle gesäubert, weil man ja sowieso am Bauch ist und dann eben die Möglichkeit hat, das direkt ein bisschen zu entfernen. Das ist ein normaler Ablauf bei einem Kaiserschnitt. Viele Frauen empfinden das sehr angenehm. Wenn der Wochenfluss rasch ein bisschen weniger wird, ist das in diesem Fall in Ordnung. Er darf ein bisschen sporadischer sein, also darf mal ein paar Stunden nicht da sein und genau das ist nach einem Kaiserschnitt normal und völlig in Ordnung. Er sollte jedoch nicht komplett aufhören.

Die Dauer des Wochenflusses ist schwierig zu beziffern. Es gibt Frauen, die 4-5 Wochen Wochenfluss haben und Frauen, die deutlich kürzer damit beschäftigt sind. Ein guter Richtwert liegt zwischen 3 und 6 Wochen. Nach 2-3 Wochen verändert er sich die Konsistenz und die Intensität schon deutlich. Das Farbbild wechselt von „altblutig“ zu Gelb und wird dann klar. Dann bist du quasi durch.

Die erste Periode?

Ich werde von ganz vielen Muttis gefragt: „Kann es sein, dass ich schon wieder im Zyklus bin?“ Es ist tatsächlich nicht so selten, dass Frauen 6-8 Wochen nach der Geburt tatsächlich schon wieder eine Blutung haben. Es ist dann nicht gesagt, dass du da schon wieder fruchtbar bist, aber aufgepasst: es kann natürlich sein, dass da auch tatsächlich schon alles wieder flutscht und du schwanger werden könntet. Also aufgepasst: Stillen schützt definitiv nicht vor Schwangerschaft. Die erste Periode nach Schwangerschaft kann deutlich stärker ausfallen als zuvor oder sich auch komplett anders anfühlen als du das kennst. Das ist auch normal und pendelt sich mit der Zeit wieder ein.

Tipp 1: Bitte verwende spezielle Wöchnerinnen-Vorlagen bzw. Wochenbett-Einlagen, ohne Folie bzw. Plastik. So kannst du deinen Intimbereich besser lüften und Bakterienbildung vermeiden. Du kannst z.B. MOX Wochenbett-Binden aus Bio-Baumwolle verwenden, die wir auch für die MOX Wochenbett-Box ausgewählt haben. Diese sind besonders atmungsaktiv, hypoallergen und enthalten keine chemische Zusätze.

Tipp 2: Die perfekte Kombination für deinen Wochenfluss sind Wochenbett-Binden und Netzhosen. So bleibt alles an Ort und Stelle und läuft nicht aus.

Tipp 3: Sollte dich der Geruch des Wochenflusses stören, kannst du dich gern mit einem Intimspray erfrischen. Für die MOX Wochenbett-Box haben wir voller Überzeugung das Motherlove Regenerationsspray für dich ausgewählt.

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