Mütterpflegerin – Unterstützung im Wochenbett

Du bist gerade schwanger und machst dir allmählich Gedanken um Unterstützung im Wochenbett? Dein Partner nimmt anfangs Elternzeit, wird aber schnell wieder Vollzeit in seinem Beruf weiterarbeiten? Oder wirst du alleinerziehend sein?
Vielleicht bist du aber auch bereits frischgebackene Mama im Wochenbett und findest dich voller Aufgaben, Überlastung, Müdigkeit und Frust wieder? Und was hat eine Mütterpflegerin damit zu tun?

Wenn eine dieser Fragen deine aktuelle Situation 1:1 widerspiegelt, sei dir bitte zwei Dingen ganz gewiss:
Erstens, du bist nicht allein! So vielen Mamas geht es genau wie dir. Genau in diesem Moment machen sie das gleiche durch. Es liegt keinesfalls an dir!
Und Zweitens (noch viel wichtiger), du kannst dir Hilfe besorgen. Ich bin Mütterpflegeberaterin und hier liest du, wie so eine gute Fee zu dir nach Hause kommt.

Rettung durch Mütterpflegerin

In all den beschriebenen Situationen kann die Hilfe einer Mütterpflegerin Gold wert sein. Eine Mütterpflegerin ist wie eine gute Seele, die dich in der Zeit deines Wochenbetts oder deiner Schwangerschaft unterstützt. Tatkräftig hilft sie dir dabei, deinen Alltag zu meistern und die Mama zu sein, die du gern sein willst. Sie unterstützt dich auch, wenn du grade mit einem weiteren Kind schwanger bist und die körperlichen Beschwerden einen normalen Alltag nicht mehr möglich machen.

Als Mütterpflegerin durchläuft man eine zumeist mehrjährige Ausbildung voller Spezialwissen und Qualifikationen unterschiedlichster Art. Hat eine Mütterpflegerin ihre Ausbildung einmal mit Zertifikat abgeschlossen, kann sie dich in unfassbar vielfältiger Art unterstützen und begleiten.

  • Sie kann z.B. eine stärkende Wochenbettkraftsuppe kochen,
  • dir beim Stillen (lernen) helfen,
  • dein älteres Kind von der Kita abholen,
  • dir eine Rückbildungsmassage geben,
  • dein Baby wickeln, spazieren tragen oder kurz bei ihm sein, während du mal duschen gehst.

Du siehst, die Bandbreite von Möglichkeiten ist riesig und genau das macht den unglaublichen Wert einer Mütterpflegerin aus. 

Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Als ich 2020 schwanger war, stand frühzeitig fest, dass mein Mann nach der Geburt nicht freinehmen konnte. Meine wundervolle Hebamme kannte mich damals schon richtig gut. Sie wusste, dass es mir schwerfällt, im Wochenbett diszipliniert zu ruhen und den Haushalt liegen zu lassen. Daher empfahl sie mir, Unterstützung im Wochenbett zu organisieren.

Wie komme ich an eine Mütterpflegerin ran?

Wie also kannst du in den Genuss einer solchen guten Fee für dich und somit auch für deine kleine Familie kommen? In Deutschland haben Versicherte von gesetzlichen Krankenkassen unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Haushaltshilfe – und genau das ist eine Mütterpflegerin (und noch ein bisschen mehr). Diese kann von der Krankenkasse teilweise oder vollständig finanziert werden. Die nötigen Voraussetzungen treffen sogar auf viel mehr Frauen zu, als man vielleicht im ersten Moment denken würde.

Damit deine Krankenkasse eine Haushaltshilfe für dich bezahlen kann, müssen folgende Faktoren erfüllt sein:

  • Im Haushalt muss mindestens ein Kind unter 12 Jahren leben. Dazu zählt auch, ein Neugeborenes.
  • Es gibt keine andere Person, die den Haushalt für dich führen kann. Das heißt, wenn ein Partner vorhanden ist, muss dieser arbeiten und darf nicht etwa Urlaub oder Elternzeit haben.
  • Du bist gesundheitlich stark eingeschränkt

Zu den möglichen Diagnosen, die eine Genehmigung einer Haushaltshilfe erleichtern, gehören unter anderem folgende:

  • Wundheilungsstörung
  • Kaiserschnitt
  • Ermüdung
  • Erschöpfung
  • Stillprobleme
  • Stillrheuma
  • Geburtsverletzungen
  • Rectusdiastase
  • (Postpartale) Depression
  • Anpassungsstörung
  • Kreislaufprobleme
  • Beckenbodenbeschwerden bzw. Senkungen
  • Milchstau

Treffen diese Punkte auf dich zu, kannst du für dich einen Antrag auf Haushaltshilfe bei deiner Krankenkasse stellen. 

Bist du mit deinem ersten Kind schwanger, entfällt der erste Punkt. Eine Mütterpflegerin zahlt die Krankenkasse für Erstgebärende durchaus auch schon als Unterstützung in der Schwangerschaft, falls z.B. deine Schwangerschaftsbeschwerden dich stark einschränken. Folgende nötige Schritte kannst du vorbereiten.

Antragsstellung

  • Schritt 1 – Antrag besorgen
    Am besten online bei deiner Krankenkasse herunterladen oder telefonisch anfragen.
  • Schritt 2 – Bedarf klären
    Kläre für dich folgende Fragen (gern in Absprache mit Partner und Hebamme):
    • Bei welchen Tätigkeiten wünsche ich mir Unterstützung?
    • Wieviel Zeit nehmen diese Tätigkeiten in Anspruch?
    • Wie häufig möchte ich die Hilfe bei mir zuhause haben?
  • Schritt 3 – Mütterpflegerin finden
    • Mach dich am besten schon auf die Suche nach einer Mütterpflegerin, bevor du deinen Antrag an die Krankenkasse schickst.
    • Such am besten online oder frag Hebamme und Frauenarzt nach Tipps.
    • Vereinbare einen Kennenlerntermin, besprecht deinen Hilfebedarf und höre auf dein Bauchgefühl. Die Chemie muss stimmen.
  • Schritt 4 – Berate dich
    Geh mit allen Beteiligten ins Gespräch und redet über deinen Bedarf. Überlegt zusammen, was und wie ihr beantragen wollt.
  • Schritt 5 – Antrag vorbereiten
    Bereite den Antrag so weit du kannst vor. So brauchst du nach der Geburt nur noch die fehlenden Stellen ausfüllen und unterschreiben.
  • Schritt 6 – Antrag abschicken
    Am besten im Online-Mitgliederbereich deiner Krankenkasse hochladen, oder aber per Mail als Scan senden, das geht in der Regel am schnellsten. 

Gemeinsam Bürokratiehürden nehmen

Wie ging es also in meinem eigenen Fall damals weiter? Ich fand eine wunderbare Mütterpflegerin und beantragte ihre Hilfe bei meiner Krankenkasse bereits vor der Geburt. Von Anfang an zeigte sich meine Krankenkasse allerdings wenig begeistert. Sie kam mir nur wenig bis gar nicht entgegen. Insgesamt habe ich monatelang mehrere Anträge gegen die Widerstände meiner Krankenkasse durchgefochten – bis hin zum Widerspruch.

Bis heute kann ich nicht nachvollziehen, warum Frauen sich in einer solch sensiblen Phase zum Ende der Schwangerschaft oder im Wochenbett durch derart nervenaufreibende und kräftezehrende Situationen quälen müssen, um Hilfe zu bekommen.

Diesen Umstand selbst kann ich leider nicht ändern, aber mein Ziel ist es, dass sie diese Frauen wenigstens nicht mehr allein dadurch müssen. Daher berate ich seit Sommer 2021 Frauen und Familien bei allen Fragen rund um die Themen Mütterpflege, Haushaltshilfe und die dazugehörige Beantragung. 

Du hast Fragen zu den einzelnen Schritten in der Vorgehensweise? Oder willst ganz individuell beraten werden? Ich berate dich bei allen auftretenden Fragen ganz persönlich und helfe dir dabei. Wenn du möchtest, kann ich dir sogar auch als Vertretung den gesamten Prozess abnehmen.
Meld dich jederzeit bei mir unter 0151-56090459 oder franzifuermamas@gmail.com

Du bist neugierig geworden und willst dir erstmal mehr dazu ansehen? 
Dann schau mal hier auf meinem Instagram-Kanal @franzi_fuer_mamas, hier gibts regelmäßig Tipps rund ums Thema und News aus meinem Alltag.

Bis bald 

Deine Franzi von “Franzi für Mamas“

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